Zubau Einfamilienhaus, salonfähig

Status: in Bearbeitung
Jahr: 2018

Manchmal braucht es einfach ein bisschen mehr Platz. Einen „Salon“ hat sich die Familie gewünscht, mit Nischen zum Lesen, kleinen Rückzugsinseln und einfach ein bisschen mehr Luft. Das Budget ist begrenzt, das Grundstück mit seinem gewachsenen Baumbestand so schön, dass man ohnehin am liebsten gar keine Fläche verbauen möchte.

Ein neuer Baukörper fügt sich in den Baumbestand ein und hält respektvoll Abstand vom bestehenden Gebäude. Er ist klar erkennbar als neu, später hinzugekommen, und orientiert sich doch an starken Elementen des Bestands.

Der Zubau nutzt die Neigung des Grundstücks, fast scheint er zu schweben. Nur der zurückgesetzte Sockel, in dem das zukünftige Arbeitszimmer untergebracht ist, hält Kontakt mit dem Gelände. Eine Fassade aus vertikalen Lärchenbrettern mit offener Fuge verleiht dem neuen Baukörper zusätzliche Leichtigkeit – und ist gleichzeitig eine Interpretation von Vorgefundenem aus dem Bestand.

Die Öffnungen beschränken sich auf wenige, aber gezielte Ausblicke, die den Blick lenken. Die Treppe ins untere Geschoß steht wie ein Möbel im Raum und schafft damit die Nischen, die sich die Bewohner so gewünscht hatten. Und so entsteht ein neuer Raum, offen, großzügig – und zugleich kleinteilig und intim.

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