Wettbewerb Turnsaalzentrum Wien 5

EU-weiter, offener Realisierungswettbewerb
Status: Entwurf
BGF: 2.300 m²
Jahr: 2020

Angrenzend an das Schulgebäude des Rainergymnasiums in Wien wird unterirdisch ein Turnsaalzentrum mit 4 Turnsälen geplant.

Wesentlicher Ausgangspunkt des Konzepts ist die größtmögliche Lenkung von Tageslicht in die unterirdischen Räume. In diesem Sinne werden großzügige Belichtungsöffnungen in das Gelände eingeschnitten – bei den Normturnsälen jeweils über die gesamte Längsseite, bei den flächenreduzierten Turnsälen über den Geländeeinschnitt entlang der Schmalseite. Auf diese Weise erhalten alle Turnsäle, aber auch das Foyer natürliches Licht und vielfältige Blickbeziehungen nach außen.

Da das gesamte Turnsaalzentrum unterirdisch errichtet wird, kommt der Eingangssituation aus städtebaulicher Sicht eine wesentliche Bedeutung zu. Die für Sportflächen charakteristische Farbigkeit wird für die Erschließung im Inneren wie im Äußeren fortgesetzt. So zieht sich ein farbiges Band vom externen Zugang in der Kriehubergasse weiter ins Foyer und schafft so eine programmatische Einheit mit den oberirdischen und unterirdischen Sportflächen.

Besonderes Augenmerk liegt auf der atmosphärischen Gestaltung des Raumes. Die großen Deckenflächen der Turnsäle bekommen eine pyramidenstumpf-artige Holzverkleidung, die die große Fläche in Felder von ca. 4x4m teilt. Auf diese Weise wird zum einen die Tragstruktur ablesbar gemacht und gleichzeitig ein differenziertes Deckenbild und zusätzliche Raumhöhe geschaffen. In den Hohlräumen der Deckenverkleidung wird die Lüftung geführt, gleichzeitig sorgt die geknickte Form für eine entscheidende akustische Verbesserung.

 

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