Viele bauen lieber neu.

Ich zähle nicht dazu. Nicht, dass mir die Idee nicht auch gefällt – einfach bei 0 anzufangen, alles genauso zu machen, wie es richtig erscheint.

Aber dann gibt es auch diese Situationen, die mein Herz als Architektin höher schlagen lassen, meine Leidenschaft befeuern. Wenn ich ein bestehendes Gebäude besichtige und im Moment des Betretens in meinem Kopf ein Kino startet, was man aus diesem Raum machen könnte.

Das funktioniert natürlich nicht immer. Manchmal muss man bei alten Gebäuden ein bisschen länger nach ihren Potentialen suchen. Und manchmal findet man auch einfach nichts, das wert erscheint, weitergedacht, weitergebaut und weitergenutzt zu werden. Aber das ist selten, sehr selten.

 

Ich baue gerne weiter.

Denn immer wieder offenbart sich bei genauem Hinschauen ein wahrer Schatz, der nur darauf wartet, endlich gehoben zu werden. Und in diesen Momenten freue ich mich, dass ich über viele Jahre Erfahrung im Umgang mit bestehender Bausubstanz gesammelt habe, die mich auch durch den anspruchsvollen zweiten Teil – die Umsetzung – trägt.

Denn eines ist klar: umbauen, umnutzen, weiterdenken ist schwieriger als neu bauen. Aber auch spannender.

UA-90869713-1
Simple Share Buttons