versteckt atmosphärisch.
Turnsaalzentrum Kriehubergasse 18 – EU-weit offener Wettbewerb
Turnsaalzentrum Kriehubergasse 18 – EU-weit offener Wettbewerb
Im dichtverbauten Stadtgebiet soll noch Platz für 4 Turnsäle für eine AHS geschaffen werden. Die Vorgabe ist, sämtliche Turnsäle unterirdisch im Bereich des Sportplatzes unterzubringen. Wesentliche Fragen betreffen die Belichtung, die atmosphärische Gestaltung und eine übersichtliche Orientierung.
Die für Sportflächen charakteristische Farbigkeit wird für die Erschließung im Inneren wie im Äußeren fortgesetzt. So zieht sich ein farbiges Band vom externen Zugang in der Kriehubergasse weiter ins Foyer und schafft so eine programmatische Einheit mit den oberirdischen und unterirdischen Sportflächen. Das Foyer als Verteilerzone ist großzügig und hell gestaltet. Große Aufmerksamkeit wurde auf das Schaffen von Blickbeziehungen, übersichtliche Orientierung und ein fließendes Raumgefühl gelegt.
Da das gesamte Turnsaalzentrum unterirdisch errichtet wird, kommt der Eingangssituation aus städtebaulicher Sicht eine wesentliche Bedeutung zu.
Zur leichten Orientierbarkeit wird der externe Zugang in der gleichen Farbe und ähnlicher Oberfläche wie der Hartplatz ausgeführt und führt direkt ins Foyer im Untergeschoß, wo die Garderoben situiert sind. Durch diesen großzügigen Einschnitt wird zugleich auch Tageslicht in das Untergeschoß geführt.
Wesentlicher Ausgangspunkt des Konzepts ist die größtmögliche Lenkung von Tageslicht in die unterirdischen Räume. In diesem Sinne werden großzügige Belichtungsöffnungen in das Gelände eingeschnitten – bei den Normturnsälen jeweils über die gesamte Längsseite, bei den flächenreduzierten Turnsälen über den Geländeeinschnitt entlang der Schmalseite. Auf diese Weise erhalten alle Turnsäle, aber auch das Foyer natürliches Licht und vielfältige Blickbeziehungen nach außen.
Aufgrund der unterirdischen Lage aller Funktionen liegt besonderes Augenmerk auf der atmosphärischen Gestaltung des Raumes. Insbesondere die großen Deckenflächen der Turnsäle haben wesentlichen Einfluss auf die räumliche Qualität. Aus diesem Grund wird für die Decken eine pyramidenstumpf-artige Holzverkleidung vorgesehen, die die große Fläche in Felder von ca. 4x4m teilt.
Auf diese Weise wird zum einen die Tragstruktur ablesbar gemacht und gleichzeitig ein differenziertes Deckenbild und zusätzliche Raumhöhe geschaffen. Den horizontalen oberen Abschluss bilden flächige LED-Leuchten, die eine ähnliche Lichtstimmung wie durch eine Belichtung über Lichtkuppeln erzeugen.